Sie sagte „Nein!“, drehte sich um, ging zu ihren Freundinnen und fing an zu kichern. Ich war in der 5. Klasse und lud Nina auf ein Eis ein. Nach diesem „Nein“ fühlte ich mich abgewiesen, weniger Wert und fing an Nina zu verurteilen. Ja, ich fing Mädchen im Ganzen an zu misstrauen.
Mein Gehirn entwickelte Geschichten und nach einer Weile begann ich an diese Geschichten zu glauben. „Ich bin nicht Mann genug.“, „Mädchen sind gemein.“, „So, wie ich bin reiche ich nicht aus.“, „Ich muss besser werden, um Mädchen zu gefallen.“
Aus unseren Erfahrungen formen sich Geschichten.
Unser Gehirn nimmt manchmal interessante Richtungen an, um irgendwie schlau aus Situationen zu werden. Es erzählt uns dann Storys und sucht sich zu diesen dann Beweismaterial zusammen. Irgendwann ist dieses Beweismaterial so stark, dass wir daraus unsere Realität konstruieren und für uns als Fakt akzeptieren.
Deine eigene Wahrheit beruht immer auf Erfahrungen und nicht auf Objektivität. Deshalb hat jeder von uns seine eigene Wahrheit und Realität, die er sich auf seinen individuellen Erfahrungen aufgebaut hat.

Müssen wir diese Realität hinnehmen? Sind wir unseren Geschichten und Konstrukten ausgeliefert? Nein, absolut nicht.
Denn wir haben die Wahl, was wir mit den Informationen machen, die wir empfangen. Wir haben immer die Macht, uns die passenden Geschichten zu wählen.
Ich für meinen Teil habe gewählt, mir eine andere Geschichte bei Abweisungen zu erzählen. Mittlerweile sehe ich jede Absage, egal ob beruflich oder privat, einfach als eine wertvolle Information und bin dankbar für diese. Ich interpretiere sie folgendermaßen: Entweder kommuniziere ich nicht aus meinem Inneren oder ich kommuniziere mit den falschen Menschen. Beim Ersten bin ich wohl nicht authentisch, offen und ehrlich genug. Beim Letzteren irre ich mich wahrscheinlich in der Person.
Beide Varianten motivieren mich, meine Empathie nach innen und nach außen hin zu schärfen. Ich bin dankbar für die Abweisung, die nichts weiter als eine Rückmeldung für mich ist, an der ich wachsen kann.
Je besser du die Geschichten, die du dir erzählst verstehen lernst, umso mehr Freiheit und Wahl hast du für dich und dein Leben.
Wir können uns jederzeit für eine neue Geschichte entscheiden.Andrej Uhrich
Wie sieht es bei dir aus? Zu welchen Informationen in deinem Alltag würdest du gerne eine andere Geschichte erzählen? Welche Informationen lösen bei dir unangenehmes Kopfkino aus? Beobachte einfach mal, was in deinem Kopf passiert, wenn du die Informationen der Außenwelt verarbeitest.
Ich wünsche dir viel Erfolg auf diesem Weg.
Hast du Fragen oder Anregungen, zu dem Thema? Dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Ich bin gespannt auf deine ganz persönliche Wahrnehmung.
Alles Liebe,
Andrej
P.S. Jeden Donnerstag Morgen findest du hier einen neuen Beitrag. Die Inhalte meiner Blogartikel repräsentieren die individuellen Einsichten und Erfahrungen aus meinem Leben, aber auch meine Erkenntnisse und mein Wissen aus den Bereichen Coaching, Psychologie und Meditation. Ich habe dabei nie den Anspruch, dass meine Wahrheit auch deine sein muss! Mein Tipp: Nimm dir einen positiven Impuls für dein Leben heraus und verwerfe den Rest. Es geht hier schließlich um dich! Du weißt am besten, was dir gut tut ;)
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