Hallo, ihr Lieben!
Ich denke oft über mein Leben nach. Ich mache gerne Gedankenreisen und vertiefe mich in mein Kopfkino, wenn es darum geht, wie ich mein Leben zur Zeit lebe und es in Zukunft leben möchte. Ich male mir aus, was möglich ist und was ich für mich erschaffen oder erfahren möchte. Ich schwelge dann in meiner Traumrealität.
Dies sind bewusst gewählte Zeiträume in denen ich „Tagträume“, Tagebuch führe oder mit Freunden über die Zukunft spreche. Im Prozess, merke ich auch jedes Mal, wie ich mich durch meine eigenen limitierenden Gedanken beschränke oder in Szenarien abdrifte, in denen mein Kern mir sagt: „Das ist nicht möglich.“ Und sobald das passiert, sehe ich dies nicht mehr als Zukunftsmöglichkeit, sondern als Wunschdenken. Etwas, das anderen vielleicht passieren kann… aber nicht mir! Dies wird sich also nicht erfüllen. Niemals!
Auf unserem Weg des Wachstums, werden wir immer wieder mit Aussagen konfrontiert, denen wir zustimmen, sie abnicken und sie an unsere Freunde weitergeben. Intellektuell verstehen wir zwar die Konzepte, aber irgendwie können wir sie immer noch nicht greifen. Warum? Wahrscheinlich weil solche Aussagen gegen unser erlerntest und zementiertes Werte-, Normen-, Glaubenskonstrukt verstoßen. Etwas in uns wehrt sich gegen diese „Wahrheit“.
Eine solcher Aussagen ist: „Du kreierst deine eigene Realität!“
Jede Person, die sich ein wenig mit inneren Wachstum, Spiritualität oder Psychologie auseinandersetzt, wird dieser Aussage zustimmen. Nichtsdestotrotz, wenn wir dann schlechte Nachrichten bekommen, reagieren wir schnell mit der folgenden Reaktion: „Warum muss ausgerechnet mir so etwas passieren? Schon wieder!“
Kreieren wir nun unsere eigene Realität? Sind wir Erschaffer oder passiert die Realität einfach so? Sind wir also Opfer? Oder ist dies irgendwie ein Mix? Sind wir Opfer und Erschaffer gleichermaßen?
In den letzten Wochen beschäftigte ich mich mit diesen Fragen. Ich persönlich kam immer wieder zu dem gleichen Entschluss. Mein Fokus und meine Geschichte erschaffen meine erfahrbare Realität. Ich möchte das „Wie“ an dieser Stelle einfach mal weglassen. Ob hier das „Universum“ oder rein psychologische Faktoren wirken, ist an dieser Stelle für mich weniger interessant. Beide Theorien haben aus der philosophischen Hinsicht (Argumentation) ihr Existenzrecht.
Mein Fokus und meine Geschichte erschaffen meine erfahrbare Realität.Andrej Uhrich
Fakt für mich ist: Meine innerlichen Prognosen, also meine tiefsten Überzeugungen (Glaubenssätze) über meine Zukunft haben sich immer wieder aufs Neue bestätigt. In verschieden Zeiten meines Lebens habe ich bewusst und unbewusst meinen Fokus auf die Zukunft gelenkt, die für mich im tiefsten Inneren wahr ist bzw. sein kann. Die Bestandteile dieser „Realität“ (Wahrheit) haben sich einige Zeit später auch bewahrheitet. Manche Bestandteile weniger, manche mehr.
Da wir uns eigentlich regelmäßig unsere Zukunft vorstellen, wollte ich durch Introspektion erfahren, wie lange es wohl dauert, bis die „vorgestellte Realität“ zur wirklichen Realität wird. Meiner Meinung nach dauert es 2-4 Jahre, bis sich die vorgestellte Realität bewahrheitet.
Lustig ist dabei, dass man sich selber niemals belügen kann. Wunschdenken oder Hoffnung funktioniert hier zum Beispiel nicht. Wenn ich hoffe, dass bald XY geschieht, dann verwirft mein inneres System XY als eine wünschenswerte Möglichkeit… nicht als innere Wahrheit. Dies ist ein großer Unterschied.
Zum Beispiel: Ich kann mir noch so sehr, eine tolle Partnerschaft mit Person X wünschen, wenn meine innere Wahrheit mir aber sagt: „Dies wird ein Desaster. Dies endet in Streit. Dies laugt mich aus.“, dann nützt hier auch kein Wunschdenken. Das Lustige dabei ist, dass dies weniger mit Person X zu tun hat, als viel mehr mit meiner inneren Einstellung/Wahrheit… mit mir.
Was für mich wahr ist, muss ja für dich noch lange nicht wahr sein. Also fing ich an in meinem Freundeskreis herumzufragen. Die Frage war simpel: „Wie hast du dir dein Leben vor 4 Jahren vorstellt und hat sich diese Vorstellung bewahrheitet? „Interessanterweise sagten alle Menschen, die ich befragt habe, dass sich eigentlich alles erfüllt hat (egal, ob gut oder schlecht).
Meine Frage an dich: Erinnere dich mal an deinen Gemütszustand und an deine innere Welt von vor 4 Jahren. Wie hast du über dich, dein Leben und die Welt gedacht? Wie hast du dir dein Leben und deine Zukunft vorgestellt? Was war für dich wahr, wenn es um dich und deine Zukunft geht?
Und? Inwieweit überschneidet sich deine früheren Vorstellungen von der jetzigen Realität? Ich bin wirklich gespannt, denn ich weiß nicht wie du darüber denkst. Wenn du möchtest, dann schreib doch einfach in unsere Facebook-Gruppe. Gibt es für dich eine Einsicht aus dem Gedankenspiel und wenn ja, welche Schlüsse ziehst du aus dieser Einsicht? Inwieweit spielen deine Gedanken eine Rolle, wenn es um deine Zukunft geht. Inwieweit bestimmst du bzw. erschaffst du schon jetzt deine eigene Zukunft, dein Vermögen, deine Gesundheit, deine Beziehungen, dein Wachstum, deine Lebenssituation etc.? Schreib in unsere Facebook-Gruppe. Ich freue mich über euren Austausch.
Mein Appell an dich ist: Beobachte mal deine Gedanken und achte mal auf deine tiefsten Überzeugungen, wenn es um dein Leben geht. Und wie beeinflussen diese Überzeugungen dein Leben und deine Zukunft?
Folgende Übung empfehle ich dir dazu: Setzt dich am besten gleich hin, nimm ein Blatt Papier und unterteile es in drei Bereiche. Schreib bei jedem „Bereich“ die folgende Überschrift: Geld, Gesundheit, Beziehungen. Schreibe unter diese Überschrift deine Glaubenssätze. Was ist deine Beziehung zu Geld, deiner Gesundheit und deinen jetzigen bzw. zukünftigen Beziehungen? Sobald du die Überzeugungen aufgeschrieben hast, frag dich mal, wie diese deine Zukunft wohl prägen?
Extra-Frage: Ist es möglich zu denken (tief überzeugt zu sein): „Ich werde immer ausgebeutet und ziehe immer den Kürzeren“, und dabei trotzdem in Fülle und Reichtum zu leben? Was denkst du?

Ich glaube, erst wenn wir unserer tiefsten Überzeugungen und Glaubenssätze über unser Leben, und alles was dazugehört, bewusst werden, können wir unsere Zukunft „voraussagen“. Hoffen, wünschen und bitten hilft hier nicht. Denn wir können uns nicht belügen. Auf der intellektuellen Ebene können wir vieles begreifen, aber um unsere tiefsten Überzeugungen über das Leben und die Welt zu ändern reicht die intellektuelle Ebene nicht. Hier müssen wir tiefer gehen.
Achtung: Für viele Menschen ist es beleidigend zu sagen: „Du bist für alle Ereignisse in deinem Leben verantwortlich.“
Ich bin bei solchen Aussagen sehr vorsichtig und halte mich bei solchen Diskussion vorerst heraus. Ich finde auch, wir müssen hier einen Strich ziehen. Krankheiten, Unfälle und Übergriffe sind sehr delikate Themen in diesem Bereich. Hier müssen wir vorsichtig sein.
Überfälle geschehen. Missbrauch geschieht. Plötzliche Todesfälle geschehen. Erpressung. Mord. Sexuelle Gewalt usw. Können wir hier sagen: „Die Opfer sind dafür verantwortlich?“ Also ich bekomme bei dieser Aussage eine Gänsehaut und verliere hier jeden Mut in das Konzept: „Wir erschaffen unsere eigene Realität und sind für die Ereignisse in unserem Leben verantwortlich.“
Fazit: Jede Annahme, Theorie und Erklärung über die Psychologie des Menschen und wie unsere Realität funktioniert, bringt Konsequenzen mit sich.
Ich persönlich bin, wenn es um mein Leben geht, davon überzeugt, dass ich die Verantwortung für alle Ereignisse in meinem Leben trage. Selbst, wenn ich vom Auto angefahren, auf der Straße verprügelt werde oder plötzlich krank werde. Ich bin auch überzeugt, dass ich meine Zukunft erschaffe… alles was mir jetzt widerfährt, wollte/will ich bewusst oder unbewusst so. Ich möchte diese Erfahrung machen, auch wenn ich darunter leide.
Ich werde mich aber hüten diese Überzeugung auf andere Menschen ausweiten, weil es mir, bei manchen Geschichten den Magen umdreht und eine Mitverantwortung undenkbar ist.
Wie du siehst, wir befinden uns in einer Zwickmühle. Mein Tipp: Schmiede deine eigenen Theorien, inwieweit deine Einstellung, deine Gedanken und deine inneren Überzeugungen in der „Erschaffung deiner Realität“ eine Rolle spielt.
Ich wollte dich mit diesem Blogartikel einfach dazu anregen, über dich und deine Zukunft nachzudenken. Ich wollte dich inspirieren, animieren und vielleicht auch etwas provozieren. Ich hoffe, du kannst für dich etwas Wertvolles herausziehen und für dein Leben und deine Situation nutzen.
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Bist du neugierig geworden und möchtest dich auch gerne weiterentwickeln? Hier ist deine Chance. Starte die Meditation-Challenge diesen Montag mit einer tollen Gruppe und schau einfach mal, ob dies etwas für dich ist. Hier geht’s zur kostenlosen Anmeldung.
Fühl dich umarmt.
Alles Liebe
Andrej
P.S. Jeden Donnerstag Morgen findest du hier einen neuen Beitrag. Die Inhalte meiner Blogartikel repräsentieren die individuellen Einsichten und Erfahrungen aus meinem Leben, aber auch meine Erkenntnisse und mein Wissen aus den Bereichen Coaching, Psychologie und Meditation. Ich habe dabei nie den Anspruch, dass meine Wahrheit auch deine sein muss! Mein Tipp: Nimm dir einen positiven Impuls für dein Leben heraus und verwerfe den Rest. Es geht hier schließlich um dich! Du weißt am besten, was dir gut tut ;)
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