Haben, Besitzen und Konsumieren sind Grundpfeiler des menschlichen Seins. Je mehr, desto besser!
Ich bin in einer Familie aufgewachsen, die dem Materialismus frönt und habe lange an diesem Ideal festgehalten, bis ich tief unglücklich wurde. In meiner Krise habe ich dann entdeckt, dass es auch einen anderen Weg gibt. Durch Menschen und meine eigenen Erfahrungen wurde mir die spirituelle Welt offenbart.
Mir ist aufgefallen, dass Menschen die dem materialistischen Leben frönen und die Spiritualität komplett ignorieren, auf einer Achterbahnfahrt zu sein scheinen. Es geht hoch und runter. Drunter und drüber. Krisen und Erfolge. Und nach einiger Zeit stellt man fest, dass man nirgendwo angekommen ist. Egal wie wohlhabend oder gebildet man zu sein scheint.
Definiere dich nicht über dein Haben, sondern über dein Sein.Andrej Uhrich
Mir ist aber auch aufgefallen, dass Menschen die dem spirituellen Leben nachgehen und dem materiellen Leben absagen, sich auch auf einer Achterbahnfahrt befinden. Zwischen Momenten von purer Seligkeit, Wunder und Ekstase, erwacht die Frustration, weil man die Erleuchtung noch nicht erreicht hat. Man jagt dann dem nächsten spirituellen High hinterher.
Micheal Neil (Coach und Autor) hat in seinem Buch „The Inside Out Revolution“ geschrieben: „Der Versuch zwischen Spiritualität oder Materialismus zu wählen, ähnelt dem Versuch sich zwischen zwei Autos zu entscheiden. Das eine hat keinen Motor. Das andere hat keinen Lenker.“
In beiden Fällen treibt eine tiefe Angst diese endlose Verfolgungsjagd an. Es ist die Angst, die jeder von uns kennt. Es ist die Angst nicht genug zu sein. Wir denken, weil wir noch nicht genügend materielle Erfolge oder spirituelle Einsichten erlangt haben, sind wir aus irgendeinem Grund weniger Wert. Wir denken wir müssten irgendwer sein oder irgendwas erreichen, um geliebt zu werden. Und wir denken, solange wir keine Reichtümer in der spirituellen oder materiellen Welt vorzuzeigen haben, haben wir unser Leben verschwendet.

Ich will damit nicht sagen, dass wir eine Balance zwischen dem Einen und dem Anderen finden müssen. Nein! Den Trend wochentags im Büro zu schuften und am Wochenende zu meditieren, finde ich abwegig.
Wir müssen erkennen, dass die spirituelle und die materielle Welt, in Wirklichkeit nur eine Welt ist. Wenn wir dies erkennen, wird es uns möglich, die Tiefe, Fülle und Vollkommenheit des Lebens zu erfahren. Und ironischerweise ist dies der natürlichste Zustand, der in uns innewohnt. Vielleicht haben wir es vergessen, ignoriert oder wurden abgelenkt. Aber wir sind von Vollkommenheit umgeben.
In diesem Sinne bist du genauso wenig „nicht genug“, wie ein Baum keine „falsche“ Farbe haben kann. Genauso wenig musst du etwas erreichen oder irgendwer sein, um geliebt zu werden. Wir sind heil und müssen nicht geheilt werden. Nur vergessen wir dies zu oft.
Der französische Philosoph Teilhard de Carding hat mal gesagt: „We are not human beings having a spiritual experience – we are spiritual beings having a human experience.“
Und wenn dies wahr ist, dann ist es nahezu gefährlich eine der beiden Welten, die in Wirklichkeit keine zwei Welten sind, zu igorieren.
Ich wünsche dir eine großartige Zeit. Wenn dir der Blogartikel gefällt, freue ich mich riesig, wenn du ihn mit deinen Lieben teilst.
Bleib dir treu und erinnere dich immer wieder: Du kannst niemals „nicht genug“ sein!
Alles Liebe,
Andrej
P.S. Jeden Donnerstag Morgen findest du hier einen neuen Beitrag. Die Inhalte meiner Blogartikel repräsentieren die individuellen Einsichten und Erfahrungen aus meinem Leben, aber auch meine Erkenntnisse und mein Wissen aus den Bereichen Coaching, Psychologie und Meditation. Ich habe dabei nie den Anspruch, dass meine Wahrheit auch deine sein muss! Mein Tipp: Nimm dir einen positiven Impuls für dein Leben heraus und verwerfe den Rest. Es geht hier schließlich um dich! Du weißt am besten, was dir gut tut ;)
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