Hallo, ihr Lieben!
Glaubst du an den Gott Zeus? Oder betrachtest du dies als bloße Geschichten aus dem griechischen Altertum?
Glaubst du an den Gott Odin? Oder gehört dies auch nur in die germanische Mythologie? Es sind doch bloße Geschichten! Oder?
Glaubst du an Voodoo, das Okkulte, Geister, Engel, Göttin Gaia (die Erde), Naturgötter, usw.?
Wie sieht es bei dir mit dem/der christlichen Gott/Religion aus? Oder macht das Judentum für dich mehr Sinn? Vielleicht der Islam? Buddhismus? Hinduismus?
Glaubst du an spirituellen, energetischen Austausch? Glaubst du an „wir sind alle mit einander verbunden“? Glaubst du an kollektives Bewusstsein? Glaubst du, dass du von einer höheren Kraft geleitet wirst?
Wie du siehst, gibt es viele Glaubensrichtungen, die sehr unterschiedlich sind. Dabei können diese Glaubensrichtungen sehr mächtig werden und tiefer in unser Leben, die Wahrnehmung der Realität und unseren Sinn (Richtung) auf diesem Planeten greifen.
Unabhängig was davon wahr ist oder nicht, müssen wir uns eingestehen, dass wir hier immer mit Geschichten arbeiten.Andrej Uhrich
Ich nenne diese Geschichten mal „spirituelle Wahrheiten“. Ich möchte in diesem Blog-Artikel nicht diskutieren, was wahr oder nicht wahr ist. Ich möchte einfach darstellen, dass diese „spirituellen Wahrheiten“ eine sehr wichtige Rolle in unserem Leben übernehmen können.
Im römischen Reich haben viele Menschen für ihre Götter getötet und sich aufgeopfert. Sie haben in ihrer Mythologie gelebt, und ihre Kinder nach den Wahrheiten der Götter erzogen. Dies war ihre absolute Wahrheit.
Was denkst du über solche Menschen? Glaubst du da ist etwas Wahres dran? Glaubst du an Neptun? Mars? Venus?
Glaubst du an Geister? Das Okkulte? Voodoo? Engel? Karma? Wiedergeburt?
Egal an was du glaubst, ich unterstelle, dass die Funktion des Glaubens (die Geschichten, die wir uns erzählen und für absolut wahr halten), sich vom Glauben der griechischen, römischen oder germanischen Mythologie nicht unterscheidet. Die Funktion ist die Selbe.
Und genau hier entstehen automatisch Probleme, denn unser Geist und unser Glauben sind sehr mächtig.
Ich bin überzeugt davon, dass viele unserer germanischen/römischen Vorfahren ihre Götter gespürt und mit ihnen gesprochen haben. Ich bin überzeugt, dass viele dieser Menschen die Zeichen der Götter in der Natur gesehen haben und sie für sich interpretiert haben. Und ich bin auch überzeugt, dass die meisten Menschen psychisch gesund waren (wie wir ;)).
An etwas zu glauben, dass alles erklärt, ist sehr anziehend. Warum ist es anziehend? Weil es die Anstrengung die Welt, dich und deinen Sinn hier zu erklären, aushebelt. Du fühlst dich automatisch freier.
Möchtest du dies mal ausprobieren? Setz dich einfach mal für 2 Minuten hin und stell dir vor, dass dich eine bestimmte Kraft leitet, auf dich aufpasst und immer für dich da ist. Diese Kraft hat eine Bestimmung für dich. Du kannst jetzt jegliche Verantwortung kurz aufgeben und diese Kraft fühlen. Diese Kraft führt dich sicher durch alle Hindernisse. Alles was du tun musst, ist an sie zu glauben und loszulassen. Wenn du willst, kannst du diese Kraft Gott nennen.
Na wie fühlst du dich? Gut? Ich kenne Menschen, die an Gott glauben, weil es ihrer Gesundheit einfach gut tut. An Gott zu glauben ist für sie ein anderes Werkzeug zur Stressbewältigung.
Wie gesagt, ich will hier keinen Gläubigen zu Nahe treten oder über den Wahrheitsgehalt der Glaubensrichtungen sprechen. Ich möchte einfach, dass du erkennst: Dies sind Geschichten, die wir uns erzählen. Und weil wir uns diese Geschichten erzählen, beginnen wir zu fühlen, dass diese Geschichten wahr sind.
Ich finde es gefährlich zu sagen: Meine Geschichten über das Okkulte und Voodoo sind wahr und deine über Karma und Engel nicht.
In den Köpfen der Menschen ist alles wahr. Denn die Geschichten, die sie sich erzählen sind wahr. Ich kennen Menschen, die zu Engeln beten und Ritual-Tänze bei Vollmond durchführen. Ich kenne Menschen, die Hand auflegen, um zu heilen. Ich kenne Menschen, die nur an die Wissenschaft glauben und andere, die sagen, wir leben alle in einem großen Traum.
Der Schwerpunkt liegt hier immer auf den Geschichten, die wir uns erzählen und die wir für wahr halten.
Basierend auf diesen Geschichten, interpretieren wir, dass was wir durch unsere Sinne wahrnehmen.
Ich habe auch meinen Teil an Erlebnissen gesammelt, die für mich bis heute unerklärlich sind. Natürlich ist es jetzt einfach, eine passende Geschichte zu nehmen und das Erlebnis zu erklären. Es ist einfach und wirkt auch irgendwie beruhigend.
Aber will ich das? Will ich die Tiefe und das Mysterium in Geschichten verpacken. Was ist, wenn es nicht in Geschichten verpackbar ist. Was ist, wenn ich mich von der Wahrheit immer mehr entferne, wenn ich die Auswirkungen der Wahrheit in Geschichten versuche zu verpacken.

Auf einer Ebene sehe ich keinen Unterschied zwischen den Anhängern verschiedener Naturreligionen, gläubigen Christen oder überzeugten Taoisten. Alles Geschichten! Die gleiche Funktion!
Mir geht es hier nicht darum, welche Geschichten erzählt werden sollten, sondern das Geschichten überhaupt erzählt werden. Und wir alle sollten uns Fragen: Inwieweit wird die Wahrheit erst durch die Verbreitung der Geschichte erschaffen? Inwieweit erschafft die Geschichte die Wahrheit selbst? Muss ich erst glauben, damit es real wird?
Ganz nach dem Motto: „Du musst erst an Gott glauben und dich Gott ergeben, damit er/sie dir helfen kann.“
Mein Appell: Beschäftige dich mal mit deinen Geschichten bezüglich des Glaubens.
- Was ist für dich Realität?
- Was kommt nach dem Tod?
- Glaubst du an Fügung und Führung?
- Gibt es einen Gott?
- Ist der Mensch Gott?
- Warum ist der Mensch hier?
- Warum bist du hier?
- Was ist dein Sinn hier?
Und denke immer daran: Egal was wahr ist, Geschichten repräsentieren deine Realität. Sei dir bitte, bitte bewusst, dass aus jedermanns Perspektive die eigenen Geschichten immer mehr Wahrheitsgehalt haben, als die Geschichten anderer. Dies ist ganz normal. Respektiere also immer die Geschichten anderer. Es gibt hier kein Wahrheits-Wettbewerb. Lass dich lieber inspirieren, anstatt zu diskutieren.
Meine Geschichten wirken schließlich auf meinen Körper und Geist und bestimmen damit auch mein Sein. Egal an was du glaubst, die Geschichten bewahrheitet sich irgendwie immer in deiner Realität.
Genau aus diesem Grund ist es wichtig die Geschichten/ Glaubenssätze anderer zu schätzen und die eigenen Geschichten/ Glaubenssätze immer wieder mal zu hinterfragen und sich auch an die großen Fragen (kosmischen Hunger) heranzuwagen.
Du kannst dir auch die Geschichten auswählen, die für dich am passendsten sind. Wenn du an den christlichen Gott glauben möchtest, dann nur zu. Wenn der „Baum des Lebens“ besser für dich passt, dann kannst du mit diesen Geschichten arbeiten.
Merke dir aber immer: In erster Linie sind es Geschichten!!! Sie können wahr sein. Sie können auch unwahr sein. Wenn interessiert dies denn? Soweit sie dir nützen und keinem anderen schaden, können sie dich für eine Weile begleiten. Nutze diese Geschichten für dich! Wähle sie aus und sei ruhig skeptisch. Du hast die Wahl!
Ich für meinen Teil habe herausgefunden, je mehr ich erfahre, desto weniger weiß ich, was wirklich wahr ist. Es macht manchmal Spaß Geschichten anzunehmen und damit zu spielen. Und warum auch nicht? Das Leben soll Spaß machen und auf der Spielwiese des Lebens gibt es genug auszuprobieren. Deine Vorstellung und Gedankenkraft (Geschichtenkraft) ist unvorstellbar groß. Also warum nicht damit spielen und sich selbst verzaubern. Dies ist die beste Kinovorstellung, die du jemals erleben wirst. Gestalte, führe und spiele in deinem eigenen Film deine eigene Hauptrolle. Du erschaffst deine eigene Realität im wahrsten Sinne des Wortes. Trau dich! Jetzt!
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Bist du neugierig geworden und möchtest auch gerne noch mehr über dich erfahren und tiefer eintauchen? Hier ist deine Chance. Starte die Meditation-Challenge diesen Montag mit einer tollen Gruppe und schau einfach mal, ob dies etwas für dich ist. Hier geht’s zur kostenlosen Anmeldung.
Fühl dich umarmt.
Viele liebe Grüße aus Berlin,
Andrej
P.S. Jeden Donnerstag Morgen findest du hier einen neuen Beitrag. Die Inhalte meiner Blogartikel repräsentieren die individuellen Einsichten und Erfahrungen aus meinem Leben, aber auch meine Erkenntnisse und mein Wissen aus den Bereichen Coaching, Psychologie und Meditation. Ich habe dabei nie den Anspruch, dass meine Wahrheit auch deine sein muss! Mein Tipp: Nimm dir einen positiven Impuls für dein Leben heraus und verwerfe den Rest. Es geht hier schließlich um dich! Du weißt am besten, was dir gut tut ;)
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Kommentare:
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One Comment on “Glaube und Geschichten”
Sehr gute Fragen, nachdenken kann frau nie zu viel… Glauben ist nur viel mehr als „Geschichten“ aber auch ein Teil davon… aber wichtigsten ist immer Handeln und zwar menschlich… nicht menschenverachtend wie in manchen fanatisch ausgelegten Religionen!