Hallo, ihr Lieben! :)
Stell dir vor, du übst mit einer Wasserhantel. Es macht dir Spaß und du findest die Bewegungen, die du mit dieser Hantel machst interessant. Du experimentierst ein wenig und schaust mal, was du damit noch anstellen kannst.
Dann plötzlich aus dem Nirgendwo kommt jemand und füllt ein wenig Wasser in diese Hantel hinzu. Du merkst das Gewicht schon. Du hast jetzt etwas mehr Schwierigkeiten diese Hantel zu hantieren. Aber du denkst dir: „Ich bin ja eine starke Person, also strenge ich mich halt noch mehr an.“
Mit etwas mehr Anstrengung gelingen dir auch die Übungen, aber die Leichtigkeit geht ein wenig verloren. Dann auf Einmal bemerkst du, dass der Wasserpegel stetig zunimmt. Die Wasserhantel wird immer schwerer und du brauchst deine kompletten Ressourcen, deine ganze Energie, um mit dem Gewicht fertig zu werden. Du hoffst nur noch sehnsüchtig, dass kein neues Wasser dazu kommt. Du sucht nach Auswegen, um diese Hantel zu leeren und du verurteilst jeden, der für das „Auffüllen“ verantwortlich sein könnte.
Eines Tages bemerkst du aber: Du die bist einzige Person bist, die unbewusst ständig Wasser in die Hantel kippt. Du merkst, dass du für das Gewicht verantwortlich bist. Was machst du mit dieser Erkenntnis?
„Hä? Wasserhantel? Worauf möchtest du hinaus Andrej?“… vielleicht stellst du dir diese Frage gerade. Die Wasserhantel ist natürlich eine Analogie. Sie soll unseren inneren Gefühlszustand darstellen. Denn oft ist es so, dass uns nicht unser Grundgefühl belastet, sondern die Gefühle, die auf Grund des Grundgefühls entstehen.
Nicht unser Grundgefühl ist es, das uns belastet, sondern die Gefühle, die durch das Grundgefühl entstehen.Andrej Uhrich
Ein Beispiel: Stell dir vor, du hast ein Vorstellungsgespräch. In wenigen Minuten geht es los. Du fühlst dich nervös (dies ist das Grundgefühl). Du könntest eigentlich prima mit dieser Nervosität umgehen. Aber jetzt denkst du dir: „Wieso bin ich den jetzt so nervös? Das ist doch echt zum Verzweifeln! Grrr!“ Vielleicht entsteht durch diesen Gedankengang Ärger in dir. Du ärgerst dich jetzt also über dich (du fühlst also die Wasserhantel auf). Vielleicht sagst du dann zu dir auch: „Warum muss immer mir so etwas passieren?“ Und schon kommt zu der Nervosität und dem Ärger auch noch Mitleid dazu! Du denkst weiter: „Na toll, in diesem Zustand wird der Arbeitgeber mich doch nie wollen und wie soll ich denn da normal und ruhig antworten.“ Und jetzt kommt auch noch neben der Nervosität, dem Ärger und dem Mitleid die Angst dazu. Sicherlich könntest du das Beispiel noch weiterspinnen.
Irgendwann können wir die Last einfach nicht mehr tragen und brechen unter unserer eigenen Emotionen zusammen. In so einer Situation verurteilen wir uns oft selbst. Durch diese Verurteilung füllen wir die „Wasserhantel“ nur noch mehr auf. Wir können auch die Schuld an jemand anderen geben. So fühlen wir uns etwas leichter, aber wir geben auch unsere eigene Macht über unser Innerstes weg. Wir sagen dann nämlich, dass XY Schuld an unseren Gefühlen war. Mit dieser Aussage liegt die Macht, unsere Gefühle zu bestimmen/ zu verändern, immer irgendwo anders, aber niemals bei uns!
Oft ist nicht das Problem, dass wir Angst, Nervosität, Ärger, Scham oder sonstige andere unschöne Gefühle verspüren. Das Problem liegt vielmehr in unserer Reaktion auf diese Gefühle. Anstatt dieses Gefühl zu spüren und „laufen zu lassen“, werden wir sofort aktiv und suchen nach einer Lösung in unserem Kopf. Dies ist der Start! Genauso ist dies das „Auffüllen der Wasserhantel“. Erst durch unsere „Lösungsstrategien“ wird aus dem anfänglichen, natürlichen und eigentlich harmlosen Grundgefühl, etwas schlimmes, unnormales und zerstörerisches.

Mein Tipp: Versuche mal deine entstehende Gefühle kommentarlos anzunehmen und zu fühlen. Dadurch „füllst du dich nicht extra mit zusätzlichen Gefühlen auf“ und kannst viel besser mit dem Grundgefühl umgehen. Du kannst es viel besser hantieren. Dazu kommt noch, dass du dich selber viel besser dadurch kennenlernst. Denn das Gefühl ist ja deins, du produzierst es in dir. Dieses Gefühl ist dein Leben. Dies ist deine Energie. Spüre einfach, wie diese Gefühle (egal, ob positiv oder negativ) durch deinen Körper fließen.
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Bist du neugierig geworden und würdest deine Gefühle gerne besser annehmen können? Hier ist deine Chance. Starte die Meditation-Challenge diesen Montag mit einer tollen Gruppe und schau einfach mal, ob dies etwas für dich ist. Hier geht’s zur kostenlosen Anmeldung.
Ich drücke dich und wünsche dir noch eine schöne Woche.
Bis zum nächsten Mal,
Andrej
P.S. Jeden Donnerstag Morgen findest du hier einen neuen Beitrag. Die Inhalte meiner Blogartikel repräsentieren die individuellen Einsichten und Erfahrungen aus meinem Leben, aber auch meine Erkenntnisse und mein Wissen aus den Bereichen Coaching, Psychologie und Meditation. Ich habe dabei nie den Anspruch, dass meine Wahrheit auch deine sein muss! Mein Tipp: Nimm dir einen positiven Impuls für dein Leben heraus und verwerfe den Rest. Es geht hier schließlich um dich! Du weißt am besten, was dir gut tut ;)
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