Reise-Tag 19, Woche 3, Abschnitt 5
In dieser Woche machen wir eine Tour mit der Dankbarkeit...
Fortschritt Woche 3

Fortschritt Woche 3
Hallo Reisende(r)
in den letzten Einheiten hatten wir ja besprochen, welches Problem die Dankbarkeit hat. Dinge als Gegeben annehmen und Pessimismus hindern die Entstehung und Entfachung der inneren Dankbarkeit.
Heute möchte ich besprechen, was eigentlich passiert, wenn wir Dankbarkeit länger in uns kultivieren und festigen. Wenn wir tief in uns authentische Dankbarkeit verankern und diese immer wieder nähren, dann wirkt sie wie ein Polster oder sogar ein Schutzschild. Schutzschild vor was? Viele, viele verschieden Dinge.
Wir können die Effekte der Dankbarkeit persönlich ganz schnell spüren. Wenn wirklich dankbar sind, dann fällt es uns schwer wirklich ärgerlich zu sein. Es ist auch schwieriger alles schlecht zu reden oder sich in die Opferhaltung zu begeben, wenn man tiefe und authentische Dankbarkeit spürt.
Wenn du Dankbarkeit spürst, dann befindest du dich auch viel mehr im Jetzt. Du machst dir weniger Sorgen über die Zukunft... denn du lebst mehr im Jetzt. Du beschwerst dich auch viel weniger über die Vergangenheit... denn du lebst mehr im Jetzt.
Dankbarkeit so also viele Vorteile. Und vielleicht fragst du dich jetzt: "Toll, Andrej. Soll ich denn jetzt alles hinnehmen, was schlecht ist. Soll ich einfach über Ungerechtigkeit, Ungleichheit und meine inneren Herausforderungen hinwegsehen und trotzdem dankbar sein."
Mein Antwort: Ich persönlich glaube, dass ich mit dem "Schlimmen" in der Welt und meinen Herausforderungen viel besser umgehen kann und viel bessere / kreativer Lösungsvorschläge finde, wenn ich für das dankbar bin, was ich jetzt schon habe. Mit Hilfe der Dankbarkeit bin ich effektiver, produktiver und effizienter mit meiner Zeit und meinen Talenten. Ich verfalle viel weniger in Katastrophenstimmung und Hysterie. Ich fühle mich viel mehr als Erschaffer, als das Opfer. Ich habe eine viel bessere Empathie, um auch Menschen zu verstehen, deren Meinung ich schlimm finde. Ich stehe viel mehr für meine Ziele und Überzeugungen ein. Dies tue ich mit Optimismus, Kreativität und einer tiefergehenden inneren Ruhe. Dankbarkeit macht mich mutiger und mir ihrer Hilfe meistere ich meine Herausforderungen des Lebens. Also: Nein! Ich nehme das "Schlechte" nicht hin. Ich sehe nicht weg. Ganz im Gegenteil! Ich tue mein bestes, um mich von dem "Schlechten" nicht mitreisen zu lassen, während ich ganz genau hinschaue. Hier probiere ich einen Überblick zu erlangen und zu halten und meinen nächsten Schritt zu planen. Dankbarkeit hilft mir dabei enorm. Sie ist essenziell für mich!"
In der heutigen Coaching-Einheit bespreche ich noch ein paar Aspekte, wovor dich die Dankbarkeit beschützten kann. Nun, dies funktioniert nicht von heute auf morgen. Mit der Zeit aber können wir eine gutes Polster - oder sogar ein Schutzschild - schaffen, der uns von dem "Fall" beschützt.
- Dankbarkeit: Lektion 5 Andrej Uhrich